Tier- und Pflanzenwelt
Tierwelt

Das Osterzgebirge ist ein artenreicher Naturraum, in dem circa 15.000 verschiedene Tierarten leben.
Trotz der klimatischen Bedingungen, in denen nur die anpassungsfähigen Tiere überleben und sich weiterentwickeln konnten, finden sich hier heute Vertreter fast aller Tierstämme.
Charakteristisch für das Osterzgebirge ist vor allem das Vorkommen von Hirschen, Rehen, Füchsen, Maulwürfen und Mäusen. Auch Schmetterlinge mögen das raue Klima dieser Gegend. Sie bewohnen oft spezielle Biotope und finden hier die für die Nahrung ihrer Larven benötigten Pflanzen.

Auf den Hochmooren tummeln sich verschiedene Frosch- und Krötenarten, zum Beispiel die Knoblauchkröte, der Moorfrosch oder der Grasfrosch.
An den Bächen haben sich viele Brutvogelarten, wie die Stockente oder der Zaunkönig, niedergelassen. Der typische Vertreter für das Osterzgebirge ist jedoch die Wasseramsel.
Aber auch Insekten sind in einer Vielzahl vorhanden, sie stellen rund drei Viertel der im Osterzgebirge ansässigen Tierarten.
Pflanzenwelt

Neben der artenreichen Tierwelt hat auch die Flora des Osterzgebirges einiges zu bieten.
Insgesamt 900 der fast 2.000 sächsischen Farn- und Blütenpflanzen wachsen in der abwechslungsreichen Kulturlandschaft.
Einige der Pflanzenarten kommen nur noch im Osterzgebirge vor bzw. haben hier ihr Hauptvorkommen, zum Beispiel Teufelskralle, Trollblume und Feuer-Lilie. Der Karpaten-Enzian blüht deutschlandweit nur noch am Geisingberg.

In den Tälern des Osterzgebirges gedeihen vorwiegend wärmeliebende Pflanzenarten wie Buche, Linde und Bärlauch.
Hauptvertreter in den Kammlagen sind Fichte und Eberesche. Die Bergwiesen erfreuen jeden Naturfreund mit ihrer bunten Fülle an Gräsern und Blumen. Bärwurz und Perücken-Flockenblume sind nur zwei der zahlreichen Pflanzen, die hier blühen.
Ob Sommer oder Winter – das Osterzgebirge bietet Besuchern zu jeder Zeit eine spannende Entdeckungstour durch die Fauna und Flora der vielfältigen Landschaft.