Geografie, Geologie und Klima
Geografie

Das Osterzgebirge, im südlichen Teil Sachsens gelegen, ist einer der beeindruckendsten Naturräume im Osten Deutschlands.
Als Teil des Erzgebirges liegt es eingebettet zwischen der sächsischen Landeshauptstadt Dresden und der tschechischen Republik. Begrenzt wird das Osterzgebirge im westlichen Teil vom Tal des Flusses Flöha und im östlichen Teil von der Sächsischen Schweiz, dem Kletterparadies des Elbsandsteingebirges.
Der höchste Berg der Region befindet sich mit dem 956 Meter hohem Wieselstein auf der tschechischen Seite des Osterzgebirges. Der höchste Punkt auf deutscher Seite ist der Kahleberg mit 905 Metern.
Unberührte Natur und ursprüngliche Architektur laden die Besucher zu einem unvergesslichen Ausflug in eines der schönsten Mittelgebirge Deutschlands ein.
Geologie

Die Fläche, aus der sich heute das Erzgebirge erhebt, war ursprünglich von Wasser überflutet.
Im Laufe der Jahre lagerten sich auf dem Meeresboden über 1.000 Meter große feinsandig-tonige Sedimente ab, die während der varistischen Gebirgsbildung zu Schichten gefaltet wurden. Dadurch entstand das metamorphe Gestein Gneis (bestehend aus Feldspat, Quarz und Glimmer), aus dem das Erzgebirge überwiegend besteht.
Durch tektonische Bewegungen rissen die Gneisflächen auf. In den so entstandenen Spalten lagerten sich Granitintrusionen ab, die heiße, wässrige, metallhaltige Lösungen in den Dachbereich der Granite und in die Spalten spülten und sich nach Abkühlung zu Mineralien kristallisierten.
Die mineralhaltigen Spalten bezeichnet man als Gänge. Und sind die Mineralien für den Menschen nutzbar, nennt man sie Erzgänge. Diese im 16. Jahrhundert entdeckten großen Erzvorkommen erklären auch den heutigen Namen: Erzgebirge.
Charakteristisch für das Gebirge sind die Hochflächen aus Gneis und Glimmerschiefer, mit ihren Basaltbergen und Granitfelsen, die von tiefen Tälern unterbrochen werden.
(Bild: Foto-Böhme, Frauenstein)
Klima

Das Klima im Osterzgebirge ist überwiegend rau. Je höher man kommt, desto kälter und niederschlagsreicher wird es – typisches Gebirgsklima.
Die Jahresdurschnittstemperaturen liegen zwischen 4,0 und 7,7 Grad Celsius. Deshalb ist der Winter hier natürlich auch länger und schneereicher als im Tiefland. Ideale Bedingungen also für Wintersportfreunde.
Die mittlere Jahresniederschlagsmenge beträgt ca. 900 bis 1000 mm.
Die Vegetation im Osterzgebirges gehört der mitteleuropäischen Waldflora an und zeichnet sich durch relativ feuchtes, kaltes Klima und nährstoffarme Böden aus. Die Vegetationsperiode beginnt im Mai und endet im Oktober.
Das gemäßigte Klima ermöglicht wanderbegeisterten Besuchern auch im Hochsommer eine angenehme Tour durch die raue Natur. Und im Winter kommen Sportfreunde durch die hohe Schneesicherheit auf ihre Kosten.