Werden Sie Pate für das NSG Georgenfelder Hochmoor
Moor – welche Faszination übt dieses Wort auf viele aus. Es lässt Bilder von langsam Versinkenden in Nebelschwaden und Irrlichtern vorm inneren Auge entstehen, Gruselschauer inklusive. Ein Besuch des Georgenfelder Hochmoores bei Zinnwald ist dann doch nicht so gruselig, aber nicht minder spannend.
Auf sächsischem Gebiet befindet sich mit einer Größe von 12 Hektar nur ein Zehntel der Fläche des südlich der Lugsteine gelegenen Moorkomplexes, der bis ins Böhmische reicht. Es ist das einzige gut erhaltene und touristisch erschlossene Hochmoor des Osterzgebirges. Über einen Knüppeldamm kann man das Hochmoor begehen und von einer Aussichtsbrücke bietet sich dem Besucher ein einmaliger Rundblick über das Naturschutzgebiet und die umgebende Landschaft.
Wasserwirtschaftlich war das Georgenfelder Hochmoor immer für den Bergbau, für den Betrieb von Pochmühlen und Wasserkünsten bedeutsam. Ein kleiner Teil des Moores entwässerte in die Wilde Weißeritz, dessen Wasser die Talsperre Lehnmühle aufnimmt. Um das Hochmoor nicht zu gefährden, sind frühere Entwässerungsgräben heute angestaut. Insbesondere im Bereich des Grenzgrabens sind weitere Maßnahmen geplant, für die der Knüppeldamm verlegt werden muss.
Hochmoore spielen in Zeiten des Klimawandels eine wichtige Rolle als Kohlenstoffspeicher und ‑senker. Kohlenstoff wird in Form des Torfs gespeichert. Wachsende, intakte Moore binden also CO2 als Torf und die Methanemissionen, die beim Abbau von Biomasse unter anaeroben Bedingungen in wassergesättigten Zonen entstehen, werden ausgeglichen. Außerdem wirken Moore kühlend auf das Klima durch die Verdunstung.
Die Faszination „Moor“ ist also völlig gerechtfertigt, auch wenn sie sich doch eher auf das einzigartige Ökosystem mit einer schützenswerten Flora und Fauna bezieht.
Werden Sie Pate für eine der seltenen Pflanzenarten oder eine Art der hier lebenden Tiere. Mit Ihrer Patenschaft unterstützen Sie die Pflege des Biotops und der Lebensräume gefährdeter floristischer oder faunistischer Arten.
Zu den typischen Pflanzen gehören:
- verschiedene Torfmoose
- der Rundblättrige Sonnentau
- Moosbeere, Rausch‑, Preisel- und Heidelbeere
- Heidekraut
- Bäume wie die Moor-Kiefer und Moor-Birke
- verschiedene Wollgras-Arten
- verschiedene Seggen
- Pfeifengras
- Orchideen wie z. B. das Gefleckte Knabenkraut
- Waldsauerklee
- Siebenstern
Seltene Tiere sind:
- Alpensmaragdlibelle
- verschiedene Tagfalter
- Birkenzeisig, Amsel und Heckenbraunelle
- Fichtenkreuzschnabel
- Birkhuhn
- Erdkröte, Grasfrosch
- Waldeidechse und Kreuzotter
Die Patenschaft
Mit Ihrem finanziellen Beitrag tragen Sie als Pate zur Pflege und Erhalt des Naturschutzgebietes Georgenfelder Hochmoor bei.
Die Patenschaft für eine Pflanzenart oder ein Tier besteht in einer jährlichen Spende, die abhängig vom Wert der Art zwischen 50 € bis 1000 € beträgt. Die Patenschaft dauert mindestens ein Jahr und wird nicht automatisch verlängert. Sie können aber natürlich gern eine längere Laufzeit vereinbaren.
Bitte teilen Sie uns Ihre preisliche Vorstellung mit, damit wir Ihnen eine entsprechende Auswahl an potenziellen Patenkindern anbieten können. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl Ihrer persönlichen Patenschaft.
Unser Dank an Sie
Als Pate werden Sie zusammen mit einem Bild der gewählten Art auf einer Tafel am Kassenhaus namentlich genannt. Der Pate erhält, wenn gewünscht, von einem Vertreter des Georgenfelder Hochmoores eine Patenurkunde persönlich überreicht.
Für die Patenschaft erhalten Sie eine Spendenbescheinigung, die Sie nach der Buchung postalisch erhalten. Dafür benötigen wir Ihre Adresse.
Gerne veröffentlichen wir Ihre Patenschaft auf unserer Webseite.
Falls Sie sich für eine Patenschaft entscheiden, sprechen Sie bitte die Geschäftsleitung an:
- Telefon: 035056 22640
- E‑Mail: naturbewahrung-osterzgebirge@t‑online.de