Der Klaffende Eisenhut Aconitum plicatum, eine Art der TOP50-Liste (https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/44372.htm), hat sich auch in der diesjährigen Vegetationsperiode prachtvoll entwickelt.
Beide 2019 ausgewählten Standorte, einmal ein Bereich entlang des Bachlaufs im Pflanzenquartier „Fichtenbergwald“ und zum anderen ein Teilstück am waldseitigen Ufer des oberen Teiches, haben sich als optimale Standorte erwiesen. Außerdem war 2021 hinsichtlich der Temperaturen und Niederschläge ein normales Jahr.
Die Pflanzen entwickelten sich in der Vegetationsperiode 2021 problemlos zu kräftigen und im Vergleich zum Vorjahr größeren Individuen. Anfang Juli setzten 20 Individuen (2020: 8 Individuen) Knospen an und blühten dann von Mitte Juli bis Anfang September. Auch in diesem Jahr wurde kein Samen gesammelt, sondern an Ort und Stelle wieder ausgestreut. Zum Teil streute reifer Samen auch alleine aus. Mindestens 2/3 der Pflanzen sind höher und kräftiger als 2020. Die Pflanzen stehen zumindest am Bachlauf relativ dicht am Weg. Da Aconitum plicatum in allen Pflanzenteilen extrem giftig ist, wurden die Pflanzen nicht markiert, um Gartenbesucher nicht „anzulocken“ und eine Gefahrensituation hervorzurufen.
Die einzigen Schäden an den Pflanzen wurden von fressenden, durchziehenden Insekten hervorgerufen. Obwohl zum Teil eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschte, wurde bei den regelmäßigen Kontrollen an den Stauden kein Mehltau oder ein anderer Pilzbefall festgestellt.
Die ex situ-Kultur von Aconitum plicatum wurde in der Vegeationsperiode 2021 erfolgreich fortgeführt.